Vorstoss
Interpellation Jenny Schweizer Förderklassen in Riehen?
Mit dem Grossratsentscheid vom 18. September 2024 werden neben Lerninseln und Fördergruppen neu auch Förderklassen in das Schulgesetz aufgenommen und ab Schuljahr 2025/26 möglich sein.
Das Initiativkomitee hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass es mit dem Gegenvorschlag der Bildungs- und Kulturkommission (BKK) zufrieden ist und die Initiative, sollte vom Grossen Rat der Gegenvorschlag angenommen werden, zurückziehen wird.
In Basel-Stadt ist vorgesehen, dass von den jeweiligen Schulleitungen entschieden wird, ob sie an ihren Standorten Förderklassen, Fördergruppen etc. anbieten möchten, da kein Volkswille vorliegt.
Die Interpellantin bittet daher den Gemeinderat um die Beantwortung nachstehender Fragen:
- Hat der Gemeinderat bereits die Meinungen der Schulleitungen bzgl. Förderklassen im Vorfeld eingeholt? Wenn ja, welche Standorte stehen positiv, welche negativ den Förderklassen und den anderen Gefässen wie Lerninseln und Fördergruppen gegenüber? Falls er noch keine Meinungen abgeholt haben sollte, wird er dies nun möglichst schnell nachholen und bis wann kann mit der Auswertung gerechnet werden?
- Wie steht der Gemeinderat allgemein den Förderklassen gegenüber?
- Ist der Gemeinderat bereit, analog den Einführungsklassen, die ja trotz Schulgesetz in Basel-Stadt bis auf einen Standort inexistent sind, autonom an zwei Standorten Förderklassen zu bilden? Wenn ja, an welchen Standorten wird dies sein? Wenn nein, überlässt er es wie Basel-Stadt den Schulleitungen, ob sie an ihren Standorten Förderklassen bilden wollen oder nicht?
- Im Bericht der BKK ist die Rede, dass Schulleitungen und Fach- und Lehrpersonen Weiterbildungen absolvieren müssen, um den neuen Gefässen und deren administrativen Aufwand, begegnen zu können. Hat sich der Gemeinderat bereits im Vorfeld über diese Weiterbildungen und Schulungen Gedanken gemacht? Wie sehen diese aus und/oder müssen zusätzliche Ressourcen gebildet werden?
- Sind die Standorte platzmässig auf diese verschiedenen Lerngefässe vorbereitet oder wird es an verschiedenen Standorten zu massivem Platzproblemen kommen? Wenn ja, bei welchen und wie begegnet der Gemeinderat dieser Problematik.